Eine Skulptur von Hermann J Kassel, 2008; Maße 410 x 82 x 82 cm; Material Kohle, Seifenblasenmaschine, Stahl. Nach Ablauf der der Ausstellungsdauer am Recklinghäuser Tor wird die Skulptur dauerhaft am ehemaligen Standort des Dorstener Kohlhauses installiert.
"Kohle Kunstweg" Infotafel Kohlhaus Kunstv. Schwertransport Poesie schwarzer Brocken
Herstellung & Einweihung Skulptur-Transport Skulptur-Umsetzung Beobachter


Die Kohle noch einmal sehr bewusst in den Fokus zu richten, scheint geradezu ZU nahe liegend zu sein, ist es aber meines Erachtens nicht. Kohle verschwindet mehr und mehr aus unserem Sichtfeld; wer heizt noch mit Kohle? Abraumhalden werden begrünt etc.. Kohle war das auf dem Gahlenschen Kohlenweg transportierte Gut. Die der Kohle-Säule entweichenden Seifenblasen stehen für Visionen, Träume, Erinnerungen, Ideen. In ihrem materiellen Kontrast zur Kohle stehen sie auch für Wandel und Veränderung - aus der Schwere der Kohle entweicht das Ideenhafte, die Idee - Schwere und Flüchtiges kontrastieren. Die schwere und schweißtreibende Arbeit, die mit der Kohlegewinnung und Verarbeitung zu tun hatte (hat) erfährt hier eine poetische Leichtigkeit. Auch ein wunderbares Bild für den Strukturwandel im Ruhrgebiet. Sicher auch zerplatzte Träume so mancher rund um die Kohle  (Zechensterben etc.). Der Assoziationsmöglichkeiten sind es viele. Die Seifenblasen werden in die Stadt hineingetragen und verbreiten sich. Gleichzeitig trägt sich so die Idee des Projektes für die KulturHauptstadt 2010 in die Stadt hinein und kann sich da mit spielerischer Leichtigkeit verbreiten. Die Seifenblasen werden mit diesem Projekt identifiziert und weisen darauf hin.

Hermann J Kassel

 


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